Pressemitteilung zur Leistungsstatistik 2021

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Die Nachbarschaftshilfen sind als Dienstleister stark gefragt und kommen dabei auch an ihre Grenzen. Wartelisten sind mittlerweile keine Seltenheit mehr.

Hilfe und Unterstützung im Alltag, ob in Form von haushaltsnahen Dienstleistungen, wie Haushalts- und Einkaufshilfen oder im Bereich der ambulanten Pflege und Kinderbetreuung: Die Nachbarschaftshilfen sind als Dienstleister stark gefragt und kommen dabei auch an ihre Grenzen. Wartelisten sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, bemühen sich die Nachbarschaftshilfen um mehr Personal und Räumlichkeiten. Besonders die großen Nachbarschaftshilfen haben sich in den letzten Jahren immer mehr zu mittelständischen Unternehmen entwickelt. Um die Leistungen aber nach wie vor günstig und sozialverträglich anbieten zu können, sind sie von Fördermitteln abhängig. 

Die Nachbarschaftshilfen können sehr viel leisten und auf die Beine stellen, das haben sie immer wieder auf Neue bewiesen. Um in Zukunft weitere Aufgaben für das Gemeinwohl übernehmen zu können, benötigen etliche Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zusätzlich Platz und eine bessere Refinanzierung der Overhead-Kosten. „Gerade um Ehrenamtliche gewinnen und gut einsetzen zu können, brauchen wir ein professionelles Ehrenamtsmanagement“ so Andrea Schatz, Sprecherin der 15 in der Arbeitsgemeinschaft organsierten Nachbarschaftshilfen. „Ehrenamtliche bekommt man nicht zum Nulltarif. Jede Investition in die Organisation des Bürgerschaftlichen Engagements vor Ort kommt unmittelbar den Bürgerinnen und Bürgern zu Gute!“

Deutlich wird die Entwicklung in den Zahlen der Leistungsstatistik der 15 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft. So erhöhte sich die Stundenanzahl der angestellten Mitarbeiter allein in den letzten 4 Jahren um 165.000 Stunden. Im Jahr 2021 leisteten 341 Minijobber und 461 Festangestellte in 680.000 Stunden einen immensen Beitrag zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. 

Das Ehrenamt litt wie im Jahr zuvor unter der Corona-Pandemie. Dort kamen ähnlich wie im Jahr 2020 an die 93.000 Stunden zusammen – in Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerechnet wären das noch einmal 54 zusätzliche Stellen gewesen. Ohne dieses bürgerschaftliche Engagement wären einige der insgesamt 233 Ressorts und Projekte nicht abzudecken. Nach wie vor werden Helferinnen und Helfer gesucht, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Die Nachbarschaftshilfen sind außerdem weiterhin auf Spenden angewiesen. Kontakt zu den einzelnen Nachbarschaftshilfen finden Sie hier

Die Leistungsstatistik für das Jahr 2021 können Sie hier einsehen.