Pressemitteilung zur Sprecherwahl der Arbeitsgemeinschaft

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Sprecherin Andrea Schatz im Amt bestätigt. Nachbarschaftshilfen kämpfen mit Bürokratie und Verwaltungsaufwand.

Die Arbeitsgemeinschaft der Nachbarschaftshilfen im Landkreis München hat die langjährige Geschäftsführerin der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen-Unterhaching, Andrea Schatz, erneut zu ihrer Sprecherin gewählt. Andrea Schatz ist seit 2018 Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft und tritt nun ihre dritte Amtszeit als Kopf des Netzwerks der Nachbarschaftshilfen an. Unterstützt wird sie von ihrer Stellvertreterin Petra Apfelbeck, Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe Ismaning, und von ihrem Stellvertreter Tobias Sicheneder, Geschäftsführer der Nachbarschaftshilfe Grünwald. Die Wahl erfolgte mit einstimmigem Votum der Mitglieder im Rahmen der Sitzung der Nachbarschaftshilfen im Landratsamt.

Die Nachbarschaftshilfen stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite steigen die Nachfragen nach Angeboten weiterhin kontinuierlich an. Erklärtes Ziel der Nachbarschaftshilfen ist es, diese weiterhin unkompliziert und niedrigschwellig anbieten zu können. Der Einsatz ehrenamtlicher Helfer spielt dabei nach wie vor eine tragende Rolle. Bürokratisierung und immer neue Gesetze und Vorschriften erschweren jedoch zunehmend die schnelle und kostengünstige Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. 

Die Sitzungen der Nachbarschaftshilfen sind mittlerweile geprägt von dem Austausch untereinander, wie mit immer neuen Vorgaben umzugehen ist, um die gewohnten Angebote - wie etwa Begleitfahrten zum Arzt durch Ehrenamtliche - beibehalten zu können. Im vergangenen Jahr wandte sich Sprecherin Andrea Schatz mit zwei Anträgen der Arbeitsgemeinschaft an die politischen Entscheidungsträger. Zum einen geht es um die Befreiung der Genehmigungspflicht von Fahr- und Begleitdiensten bei gemeinnützigen Nachbarschaftshilfen und zum anderen um die Erhöhung der laufenden Geldleistung in der Kindertagespflege.

Beide Anträge können hier nachgelesen werden.  

„Auch die Nachbarschaftshilfen kämpfen mittlerweile mit einem sehr hohen Bürokratie- und Verwaltungsaufwand, gerade auch bei Unterstützungsangeboten, die von Ehrenamtlichen getragen werden. Teilweise sind Hilfen sogar gefährdet, da Vorschriften zu hoch oder Förderprogramme zu kompliziert sind. Die Politik in Bayern will bürgerschaftliches Engagement fördern, aber leider bleibt es oft bei warmen Worten. Bürokratieabbau in der sozialen Arbeit wäre dringend erforderlich!“, so Sprecherin Andrea Schatz.